Freitag, 19. September 2008

"Jedinaja Rossija" wird zu eng für die Eliten

Im Gebiet Swerdlowsk sollen nach einem Bericht der „Nowyje Izwestija“ ca. 35 Mitglieder aus der russischen Regierungspartei „Jedinaja Rossija“ ausgeschlossen werden. Anlaß ist ihre Selbstnominierung für Kandidaturen bei den anstehenden Lokalwahlen – gegen von der Partei bestimmte Vertreter. Während die in Ungnade gefallenen von ihrem „konstitutionellem Recht“ zur Kandidatur sprachen, sprechen Vertreter von „Jedinaja Rossija“ davon, daß die betreffenden Personen ihre eigenen Interessen über die der Partei gestellt hätten. Für die Zeitung analysierte den Vorgang Aleksej Makarkin, Vize-Präsident des „Zentrums für politische Technolgien wie folgt: Da ein großer Teil der Eliten heute Mitglied bei „Jedinaja Rossija“ seien, würden die offenen Positionen auf regionaler Ebene nicht für alle Ausreichen. Während sie früher einigermaßen frei untereinander konkurrieren konnten, stehe dem nun die Parteidisziplin im Wege.

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