Skanderbeg, mit richtigem Namen Gjergj Kastrioti (1405-1468), wird in Albanien als Nationalheld betrachtet. Er verteidigte Albanien gegen die Osmanen. Nun soll sein Ruf offenbar in der ganzen Welt verbreitet werden, wie aus einem Bericht des „Eesti Päevaleht“ hervorgeht. Danach tritt eine Organisation mit dem Namen Solidest (Association de Solidarité pour le Dévelopement des Pays de l'Est, weitere Informatioen hier) an Städte in der ganzen Welt heran, um Denkmäler für Skanderbeg aufzustellen. Erfolg hatte sie bereits in Städten wie Skopje, Tirana, Rom, Brüssel und Genf. Angefragt wurde aber auch in Toronto, Buenos Aires und sogar Madagaskar. Nun ist die Organisation offenbar auch in Estland aktiv bemüht, das erste Reitermonument zu Tallinns Stadtbild hinzuzufügen. In dem Antrag ist die Rede von Paralellen in der Geschichte Estlands und Albaniens. „Beide Länder wurden kolonisiert, okkupiert, befreit und erneut okkupiert“, heißt es. Die Reaktion in Tallinn ist jedoch eher skeptisch. Die stellvertrende Bürgermeisterin von Tallinn, Kaia Jäppinen, sprach davon, daß Projekt der Stadt vorstellen zu wollen, was aber nicht bedeute, daß auch ein Denkmal errichtet werde.
Samstag, 20. September 2008
Albanischer Nationalheld auf Weltreise
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