Ein Artikel auf rosbalt.ru sieht die Arbeit ukrainischer Nicht-Regierungsorganisationen im Süden Rußlands als eines der Hauptinstrumente einer antirussischen Kampagne an. Beunruhigend ist die Art und Weise, in der nationale Minderheiten hier ausschließlich als Schachfiguren im Versuch westlicher Mächte, Einfluß auf Rußland zu nehmen, angesehen werden. Wenn diese Sichtweise weitere Verbreitung findet, könnte sie zu verstärkten Spannungen zwischen den Nationalitäten der Russländischen Föderation führen. Zitat: "Wir sind es gewohnt anzunehmen, daß auf dem "großen Schachbrett" gegen Rußland Amerikaner, Engländer, Türken und wahhabitische Araber agieren. Psychologisch viel schwerer ist es zu akzeptieren ist es, daß der Hauptschlag auf Rußland von slawischen Nationen geführt werden kann, mit denen die Russen lange gemeinsam lebten. Konkret von Ukrainern und Polen. (...) Mit voller Gewißheit läßt sich sagen, daß die in Rußland agierenden Vereinigungen von Ukrainern von einem einheitlichen Koordinationszentrum in der Ukraine gesteuert wurden. (...) Der Süden Rußlands spielt eine entscheidende Rolle im Export der Orangenen Revolution. Auf dem Territorium der Subjekte des Südlichen Föderationsbezirks arbeiten einige zehntausend ukrainischer Staatsbürger(...). Hundertausende Einwohner der südlichen Regionen Rußlands haben familiäre Bindungen in die Ukraine. Daher zieht der Süden Rußlands ukrainische NROs besonders an. Zusätzlich ist ein Teil dieser Makroregion, das sogenannte Kosakenland (der westliche Teil des Gebietes Rostow, die gesamte Kubanregion und die Region Stawropol) Gegenstand expansionistischer Ansprüche von Seiten ukrainischer Nationalisten." Über Seminare für Studenten unter Beteiligung polnischer und ukrainischer Organisationen heißt es, hier werde der künftigen Elite Rußlands "das Gehirn gewaschen". Das Fazit lautet schließlich: "Die Formierung einer prowestlich orientierten Lobby in Rußland ist im Gange. Unter diesen Umständen muß bald nicht darüber nachgedacht werden, wie mit antirußländischen Stimmungen in der Ukraine gekämpft werden kann, sondern darüber, wie man die rußländische Öffentlichkeit zwingen kann, den Ideen der Orangenen Revolution eine Absage zu erteilen. Was unter den Bedingungen des "Kalten" Krieges, den die USA und ihre kleineren Partner und Sateliten gegen Rußland entfesselt haben, immer unheilvollere Konsequenzen haben wird."
Freitag, 12. September 2008
Orangene Revolution in Südrußland?
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Nationalismus,
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