Die durch den Krieg in Georgien ausgelösten Emotionen spiegeln sich jetzt auch auf dem Fußballplatz wieder. Wie grani.ru berichtet, kam es beim UEFA-Cup Spiel zwischen Legia Warschau und FK Moskau in der polnischen Hauptstadt zu "Fuck Russia" - Rufen aus dem Publikum, zudem seien mehrere Moskauer Spieler von ihren Gegnern verletzt worden. Der Moskauer Trainer Oleg Blochin fragte auf der Pressekonferenz, wo das "Fair Play" geblieben sei. Auf den Krieg in Georgien angesprochen, antwortete er: "Man muß seinen Gegner respektieren, ob er nun aus Zimbabwe, Indonesien, der Ukraine oder Rußland kommt. Wenn wir anfangen, die Politik in den Sport zu tragen, kommt dabei nichts Gutes heraus." Die Prognose des Trainers für das Rückspiel in Moskau lautete, daß es dort "schlimmer" als in Warschau werde.
Wie einem Bericht von sport.pl zu entnehmen ist, konnten sich die Verantwortlichen bei Legia zu einer halbherzigen Entschuldigung durchringen. Pressesprecher Wojciech Hadaj sagte: "Wir entschuldigen uns bei Trainer Blochin für das Verhalten der Fans, hatten darauf aber keinen Einfluß." Und Legias Trainer Jan Urban erklärte: "Blochin benimmt sich, als hätte er nie Fußball gespielt. Es ist eben so, daß die Fans eines Klubs die Fans eines anderen Klubs nicht lieben. Oder die Fans eines Landes lieben nicht die eines anderen. Allerdings hätte der Stadionsprecher sie zurechtweisen müssen."
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