Der populäre russische Krimiautor Boris Akunin hat, wie viele andere Kulturschaffende in Rußland, georgische Wurzeln. Geboren wurde er 1956 in Tiflis unter dem Namen Grigori Schalwowitsch Tschchartischwili. Die Zeitung Novye Izweztija führte mit Akunin ein Interview über den Konflikt zwischen Rußland und Georgien.
Die Schuld für den Konflikt sieht Akunin bei den Regierungen beider Länder. Politisch hätten beide Länder verloren - Georgien, weil eine Aufnahme in EU oder NATO nun in weitere Ferne gerückt sei, noch mehr aber Rußland, da die ganze Welt an die "sowjetische Kriegsgefahr" erinnert worden sei.
Berichten über das Anzünden von Kirchen und den Mord an Kindern durch georgische Soldaten wollte Akunin keinen Glauben schenken. Überhaupt zeigte er sich gegenüber den Berichten russischer Medien mißtrauisch - er habe ihren Wahrheitsgehalt immer bei Meldungen der Nachrichtenagentur "Reuters" nachgeprüft, die die Situation am vollständigsten und glaubwürdigsten beleuchtet hätte.
Eine Gefahr von Ausschreitungen gegen Georgier in Rußland, wie im Oktober 2006, sieht Akunin nur für den Fall, daß diese "von oben eingeflüstert" würden. Dennoch werde von den Geschehnissen lange Zeit eine Narbe zurückbleiben.
Die Schuld für den Konflikt sieht Akunin bei den Regierungen beider Länder. Politisch hätten beide Länder verloren - Georgien, weil eine Aufnahme in EU oder NATO nun in weitere Ferne gerückt sei, noch mehr aber Rußland, da die ganze Welt an die "sowjetische Kriegsgefahr" erinnert worden sei.
Berichten über das Anzünden von Kirchen und den Mord an Kindern durch georgische Soldaten wollte Akunin keinen Glauben schenken. Überhaupt zeigte er sich gegenüber den Berichten russischer Medien mißtrauisch - er habe ihren Wahrheitsgehalt immer bei Meldungen der Nachrichtenagentur "Reuters" nachgeprüft, die die Situation am vollständigsten und glaubwürdigsten beleuchtet hätte.
Eine Gefahr von Ausschreitungen gegen Georgier in Rußland, wie im Oktober 2006, sieht Akunin nur für den Fall, daß diese "von oben eingeflüstert" würden. Dennoch werde von den Geschehnissen lange Zeit eine Narbe zurückbleiben.
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