Das polnische Internetportal gazeta.p berichtet von der Debatte um ein Verbot von Abtreibungen und Euthanasie in Polen. Der Chef der rechtgerichteten "Liga polnischer Familien" (LPR), Roman Giertych, forderte, die Verfassung um den Zusatz, daß das Leben "vom Moment des Beginns bis zum natürlichen Tod" geschützt sei, zu ergänzen. Damit soll neben der Abtreibung jeglichen Initiativen, die sich für eine Legalisierung von Sterbehilfe aussprechen, der Boden entzogen werden.
Premierminister Jarosław Kaczyński (Recht und Gerechtigkeit, PiS) sprach sich gegen diesen Vorschlag aus. Das Problem sei zu kompliziert, um es mittels der Verfassung zu lösen. Man müsse prüfen, so Kaczyński, ob man nicht durch lebenserhaltende Maßnahmen auch unvorstellbare Leiden ausgelöst werden könnten. Dies beziehe sich aber ausdrücklich nur auf Fälle, in denen diese Maßnahmen rein künstlicher Natur seien.
Die PiS möchte die Verfassung um eine Bestimmung ergänzen, die den Schutz des Lebens auf dem bisherigen Level weiterhin garantiert, daneben aber die Betreuung von Schwangeren verbessert.
Quelle: Premier przeciwny zakazowi eutanazji (http://wiadomosci.gazeta.pl/wiadomosci/1,53600,4017211.html)
Dienstag, 27. März 2007
Debatte über Verbot von Abtreibungen und Euthanasie in Polen
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