Anläßlich eines runden Tisches des „Zentrums für konservative Studien“ an der Soziologischen Fakultät der Moskauer MGU der Dekan der Fakultät, Wladimir Dobrenkow, sowie der Leiter des Zentrums, Alexander Dugin, für den Konservatismus als Staatsideologie Rußlands aus. Worin diese Ideologie eigentlich besteht, konnten die beiden jedoch nicht präzise definieren – in den Worten Dugins braucht der Konservatismus einen historischen und geographischen Kontext. Klar benannt wurden nur die Feindbilder. Dies ist zum einen der Liberalismus, bei dem es sich laut Dobrenkow um die gegenwärtige inoffizielle Staatsideologie handelt. Dugin grenzte den Konservatismus gleichzeitig vom Sozialismus ab. Nach Ansicht Dobrenkows muß die gesuchte Staatsideologie die Idee eines „starken Staates und einer autoritäten Obrigkeit“ propagieren. Dugin vertrat die Position, Konservativismus sei „immer pluralistisch, er bewahrt Unterschiede, bewertet sie positiv.“
Freitag, 3. Oktober 2008
Rußland: Konservativismus, aber welcher?
Labels:
Dobrenkow,
Dugin,
Ideologie,
Konservativismus,
Liberalismus,
MGU,
Pluralismus,
Sozialismus,
Soziologie
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen