tag:blogger.com,1999:blog-22244834441767043322024-03-14T11:49:30.798+01:00OsteuropablogInformationen und Beiträge rund um die östliche Hälfte des KontinentsRoberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.comBlogger149125tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-9123535321479136742009-09-16T21:54:00.004+01:002009-09-16T22:01:02.044+01:00Russland: die Pünktchen auf dem "e"<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><span style="font-size:100%;"><span style="font-family:times new roman;">Russisch-Lernende wissen von dem Problem ein Lied zu singen: <span lang="de-DE">sowohl</span> <span lang="de-DE">für den Buchstaben</span> <span lang="ru-RU"><i>е</i></span><span lang="de-DE">, sprich</span> <span lang="de-DE"><i>je,</i></span> <span lang="de-DE">als auch für den Buchstaben</span> <span lang="ru-RU"><i>ё</i></span><span lang="de-DE">, sprich</span> <span lang="de-DE"><i>jo</i></span>, <span lang="de-DE">wird im Alltag das</span> <span lang="de-DE"><i>e</i></span> <span lang="de-DE">benutzt. Dies führte jedoch nicht nur zu Problemen bei der Aussprache einzelner Wörter: Menschen, die ein</span> <span lang="de-DE"><i>jo</i></span> <span lang="de-DE"><span style="font-style: normal">im Nachnamen führten, sahen sich in Russland der Gefahr bürokratischer Probleme ausgesetzt, wenn dieser in unterschiedlichen Dokumenten mal mit</span></span> <span lang="ru-RU"><i>ё</i></span> <span lang="de-DE"><span style="font-style: normal">und mal mit</span></span> <span lang="de-DE"><i>e</i></span> <span lang="de-DE"><span style="font-style: normal">geschrieben wurde. Dies konnte sogar bis zu einer Verweigerung von Rentenansprüchen gehen. Der oberste Gerichtshof der Russländischen Föderation zog nun laut einem <a href="http://www.rg.ru/2009/09/15/fio.html">Bericht</a> der</span></span> <span lang="de-DE"><i>Rossijskaja Gazeta</i></span> <span lang="de-DE"><span style="font-style: normal">einen Schlußstrich unter die Debatte um die Pünktchen auf dem</span></span> <span lang="de-DE"><i>e</i></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal">, indem er deren Schreibung für nicht verbindlich erklärte.</span></span></span></span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-49933777133645984722009-07-02T21:50:00.003+01:002009-07-02T22:09:09.063+01:00Länderbericht Polen: Geschichtsdebatten am Ende der Gutenbergperiode nur noch drittrangig?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://2.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/Sk0h3_-nOSI/AAAAAAAAAC8/lIsU0KCQk9E/s1600-h/Krzeminski.JPG"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 161px;" src="http://2.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/Sk0h3_-nOSI/AAAAAAAAAC8/lIsU0KCQk9E/s320/Krzeminski.JPG" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5353972777963960610" /></a><br /><div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Beinahe 700 Seiten ist der von der Bundeszentrale für politsche Bildung erschienene <a href="http://www.bpb.de/publikationen/I3NKT1,0,0,L%E4nderbericht_Polen.html"><i>Länderbericht Polen</i></a> <span style="font-style: normal">stark, den die Herausgeber <a href="http://www.deutsches-polen-institut.de/Institut/Mitarbeiter/index.php?we_objectID=36">Dieter Bingen</a> und <a href="http://www.poetenfest-erlangen.de/archiv/2004/personenseiten/ruchniewicz.htm">Krzysztof Ruchniewicz</a> am Donnerstag in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Berlin vorstellten. Hätte man auf die zahlreichen Karikaturen, die oft mehr als viele Worte sagten, verzichtet, wäre er noch dicker geworden, merkte Dieter Bingen scherzhaft an. Bingen legte auch Wert auf die Feststellung, daß etwas mehr als die Hälfte der Autoren, die Beiträge zu Polens Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Kultur sowie der Rolle des Landes im internationalen System verfaßten, aus Polen selbst stammten. Mitherausgeber Ruchniewicz spann den Gedanken weiter – der interessierte Leser könne sich fragen, was den polnischen Autoren wichtig gewesen sei, wie sie selbst ihr Land sehen würden. Eine Antwort auf diese Frage lautet: die Geschichtsdebatten, die im deutsch-polnischen Verhältnis immer wieder für lautstarke Irritationen sorgen, haben für das Selbstverständnis der Polen längst nicht den Stellenwert, um etwa dem Themenkomplex „Flucht und Vertreibung“ ein eigenes Kapitel zu widmen. Statt dessen taucht dieses Thema in unterschiedlichen Zusammenhängen im ganzen Buch auf.</span></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <span style="font-style: normal">Während die Herausgeber Wert darauf legten, in dem Länderbericht besonders Autoren zu versammeln, denen in Deutschland noch nicht dieselbe Aufmerksamkeit zuteil wird wie im Nachbarland, durfte bei der Buchpräsentation ein altbekanntes Gesicht des polnisch-deutschen Dialogs nicht fehlen. Adam Krzemiński, der sich daran erinnerte, in jüngeren Jahren bei der Bundeszentrale so manches Buch „abgestaubt“ zu haben, freute sich zunächst darüber, daß der Sammelband am „Ende der Gutenbergperiode“ dennoch in einer Auflage von knapp 10.000 Exemplaren erscheinen konnte. Während die Herausgeber die Frage des Moderators, welcher Beitrag sich denn zum Einstieg in den Wälzer am besten eigne, nicht so recht beantworten wollten, bezog Krzeminski klar Stellung: Fachleute sollten mit der Lektüre von hinten anfangen. Der Aufsatz von Kai-Olaf Lang unter dem Titel</span> <i>Vom Störenfried zur Gestaltungsmacht – Polen in der Europäischen Union</i> <span style="font-style: normal">erkläre viele aktuelle Probleme. Weiter empfahl Krzemiński das Kapitel zur Wirtschaft – einmal, weil man das Thema als „Nicht-Experte nicht überschaut“, aber auch, um alte Stereotype von der „polnischen Wirtschaft“ zu korrigieren. Wenig warme Worte fand der Historiker <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Krzemi%144ski">Krzemiński</a> ausgerechnet für den Geschichtsteil und stimmte dann in den allgemeinen Tenor der Veranstaltung ein: für die Generation der heute 30- bis 40-jährigen sei der Geschichtsstreit nur noch drittrangig.</span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-10680396631346687482009-04-27T21:50:00.003+01:002009-04-27T21:56:29.557+01:00Polen: Adlige Namensprobleme<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <b>Was hat der FDP-Politiker und Vizepräsident des Deutschen Bundestages, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Otto_Solms">Hermann Otto Solms</a>, mit <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/R%F3%17Ca_Thun">Róża Thun</a>, gegenwärtig Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Polen, gemeinsam? Antwort: Beide haben einen Namen in ihrem Paß, der wesentlich länger ist als der, unter dem sie in der Öffentlichkeit bekannt sind.</b> </p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">In Hessen, wo Solms bei Bundestagswahlen regelmäßig auf der Landesliste für die Freien Demokraten antritt, dürfte schon so mancher Wähler beim Kreuzchenmachen gestutzt haben: Der volle Name des Politikers, wie er auf dem Wahlzettel steht, lautet Hermann Otto Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich. Der Name ist ein bißchen sperrig und wird daher von Solms beispielsweise auf <a href="http://www.hermann-otto-solms.de/">seiner Webseite</a> auch nicht verwendet.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Róża Thun kandidiert in diesem Jahr in Polen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament für die <i>Platforma Obywatelska (PO)</i>. <a href="http://wiadomosci.onet.pl/1959884,11,item.html">Gerne würde</a> sie dies auch unter ebenjenem Namen tun. Doch die Wahlbehörde <em>PKW</em> besteht auf vollständiger Namensnennung, was in ihrem Fall bedeutet: Róża Maria Gräfin von Thun und Hohenstein.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Abgesehen davon, daß sie den Wählern schlicht und einfach als Róża Thun bekannt sei, treibt die geborene Woźniakowska, die ihren Nachnamen Ehemann Franz Graf von Thun und Hohenstein verdankt, mütterlicherseits aber ebenfalls adlige Vorfahren hat, eine weitere Sorge um: Da ihr Name für den Wahlzettel zu lang sei, könnte er in kleinerer Schrift gedruckt werden.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Eins jedoch, versichert Thun, bereite ihr keine Sorgen: Daß der deutsch klingende Nachname sie Stimmen bei Wählern mit antideutschen Ressentiments kosten könne – auch Thun alleine klinge weder polnisch noch sonst irgendwie slawisch, aber das habe ihr nie Probleme gemacht. Doch die Wahlbehörde beharrt auf ihrem Standpunkt, auch wenn Róża Thun geltend macht, 1998 schon einmal unter der Kurzform ihres Namens bei Wahlen angetreten zu sein.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <span style="font-size:85%;">Danke an J. I. für den Hinweis!</span> </p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-34443754981040097562009-04-07T14:11:00.004+01:002009-04-07T14:16:25.811+01:00Auseinandersetzungen in Moldawien<div align="justify">Zwei aktuelle Videos von den Demonstrationen in der moldawischen Hauptstadt Chisinau, bei denen es zu Zusammenstößen von Polizei und Demonstranten kam. Die Demonstranten werfen der Kommunistischen Partei von Präsident Vladimir Voronin Wahlfälschungen vor.<br /><br /></div><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/u9676ubIVwc&hl=de&fs=1"><param name="allowFullScreen" value="true"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed src="http://www.youtube.com/v/u9676ubIVwc&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br /><object width="480" height="295"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/1a2RKyCdL78&hl=de&fs=1"><param name="allowFullScreen" value="true"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed src="http://www.youtube.com/v/1a2RKyCdL78&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="480" height="295"></embed></object>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-69606958658919795582009-04-04T22:55:00.004+01:002009-04-04T22:57:47.803+01:00Kasan wird dritte Hauptstadt Rußlands<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Kasan, die Hauptstadt der Republik Tatarstan, kann sich nun offiziell „Dritte Hauptstadt Rußlands“ nennen. Wie die Tageszeitung <em>Kommersant</em> <a href="http://www.kommersant.ru/doc.aspx?docsid=1148771">berichtet</a>, ließ die Wolgametropole diesen Titel beim Patentamt auf Russisch in den Varianten „Dritte Hauptstadt“, „Dritte Hauptstadt Rußlands“, „Dritte Stadt“ sowie „Dritte Stadt Rußlands“ als Markenzeichen registrieren. Nebenbei wurde auch noch die englische Entsprechung „ Russia`s third capital“ gesichert. Den Titel der dritten Hauptstadt hatte zuvor auch Nischni Nowgorod für sich beansprucht. Als die ersten beiden Hauptstädte Rußlands gelten Moskau und Sankt Petersburg.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-78228289382766974672009-03-23T23:47:00.002+01:002009-03-23T23:49:42.201+01:00Estland: Problem mit Vorhängeschlössern<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Vorhängeschlösser, die am Geländer einer Brücke im estnischen Tartu befestigt sind, sollen dort an Ereignisse wie Hochzeiten erinnern. Wie <i>Postimees</i> <span style="font-style: normal"><a href="http://www.tartupostimees.ee/?id=97744">berichtet</a>, forderten die Behörden nun jedoch zur Entfernung der Schlösser auf. Der Grund: Verrostete Vorhängeschlösser würden die Metallkonstruktion beschädigen. Wer den Schlüssel für sein Schloß verloren hat, dem schickt die Stadt Arbeiter mit Metallsägen zur Hilfe. Und nach den Reperaturarbeiten an der Brücke im Mai soll das Anbringen von Vorhängeschlössern am Geländer gleich ganz verboten werden.</span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-32902846115219774312009-03-14T14:35:00.003+01:002009-03-14T14:39:05.973+01:00Tatarstan und der Iran<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <b>Seit November 2007 besteht in Kasan ein <a href="http://www.tatar.ru/?DNSID=013780f356d13a6a28fea80e5563019c&node_id=284#6">Generalkonsulat der Islamischen Republik Iran</a>. Dabei handelt es sich neben dem <a href="http://osteuropablog.blogspot.com/2008/08/trkischer-konsul-in-kasan-tatarstan.html">türkischen Generalkonsulat</a> um die einzige Vertretung eines ausländischen Staates in der Republik Tatarstan, einer Teilrepublik der Russländischen Föderation. Die Beziehungen zwischen Tatarstan und dem Iran werden von einem <a href="http://www.rosbalt.ru/2009/03/13/625626.html">Artikel</a> auf</b> <i><b>Rosbalt</b></i> <span style="font-style: normal"><b>analysiert.</b></span></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <span style="font-style: normal"><span style="font-weight: normal">Ein wichtiger Bereich der Zusammenarbeit zwischen Tatarstan und dem Iran ist die Wirtschaft, wo vor allem im Erdölbereich gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Daneben erstreckt sich der Austausch aber auch auf die Bereiche Kultur und Religion. Dabei besteht zwischen den muslimischen Bevölkerungsgruppen Tatarstans und des Irans ein gewichtiger Unterschied: während in Tatarstan überwiegend sunnitische Moslems leben, hängt die Mehrzahl der Gläubigen im Iran der schiitischen Richtung an. Kann das Interesse des Irans an Rußlands Muslimen zu deren „Schiitisierung“ führen? Der Historiker Damir Ischakow hält dies für ausgeschlossen. Die Unterschiede zwischen den Kulturen seien einfach zu groß.</span></span> </p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-29653409267765108832009-03-02T20:52:00.002+01:002009-03-02T20:54:04.132+01:00Rumänien: Vor Gericht wegen Brückenbau<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Acht Monate warteten die Bewohner der kleinen Ortschaft Marginea im rumänischen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Suceava">Kreis Suceava</a>, nachdem Hochwasser eine Brücke beschädigt hatte und die Einwohner damit von ihrer Umgebung abschnitt. Wie <i>hotnews.ro</i> <span style="font-style: normal"><a href="http://english.hotnews.ro/stiri-top_news-5455141-desperate-initiative-turns-against-peasants-jail-sentence-risked-for-building-vital-bridge.htm">berichtet</a>, verloren sie schließlich die Geduld mit immer neuen Versprechungen der Behörden und bauten schließlich innerhalb eines Tages die Brücke selber. Dies bringt nun die Bewohner in juristische Schwierigkeiten: wegen fehlender Baugenehmigung wurde gegen sie Anklage erhoben. Dagegen regt sich Protest im Internet, eine <a href="http://www.petitieonline.ro/petitie/petitie_pentru_sprijinirea_societatii_civile_din_comuna_marginea_jud_suceava-p11792050.html">Petition</a> zugunsten der „Brückenbauer“ wurde bereits mehr als 1.000 mal unterzeichnet.</span></p><p style="margin-bottom: 0cm"><br /></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-56573279752670957742009-02-27T18:51:00.002+01:002009-02-27T18:52:10.206+01:00Ukrainischer und georgischer Minister geben Pressekonferenz auf Russisch<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Sprache ist im postsowjetischen Raum hochpolitisch. Und so ist es <i>Novyj Region</i> <span style="font-style: normal">eine eigene <a href="http://www.nr2.ru/kiev/222318.html">Meldung</a> wert, daß die Außenminister der Ukraine und Georgiens eine gemeinsame Pressekonferenz auf Russisch abhielten. Die beiden Minister verwiesen auf praktische Gründe: man habe nur 15 Minuten Zeit und wolle die Zeit für Übersetzungen verkürzen.</span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-17606330233634679612009-02-27T18:29:00.003+01:002009-02-27T18:51:34.793+01:00Medwedew will gleichmäßige Berichterstattung über Parteien<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Ein von Präsident Dmitrij Medwedew in die Staatsduma eingebrachtes Gesetzesprojekt soll allen Parteien im Parlament eine gleichmäßige Berichterstattung durch die staatlichen Medien garantieren. Wie <i>Rosbalt</i> <span style="font-style: normal"><a href="http://www.rosbalt.ru/2009/02/27/621981.html">berichtet</a>, sieht der Gesetzentwurf vor, daß im Laufe eines Kalendermonats öffentliche Medien in gleichem Umfang über alle in der Duma vertretenen Parteien berichten müssen. Die Kontrolle hierüber soll der Zentralen Wahlkommission der Rußländischen Föderation obliegen. In der Vergangenheit war die Bevorzugung der Regierungspartei</span> <i>Jedinaja Rossija</i> <span style="font-style: normal">durch staatliche Medien immer wieder Gegenstand der Kritik gewesen. Fraglich bleibt aber zunächst, inwieweit auch die nichtparlamentarische Opposition in Rußland von Medwedews Vorschlag profitieren kann.</span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-5558992923418074992009-02-27T01:05:00.002+01:002009-02-27T01:06:08.598+01:00Wird Moskau eine Stadt der Fahrradfahrer?<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Bisher ist Moskau wahrlich keine Hauptstadt der Fahrradfahrer. Die Zeitung <i>Nowye Izweztija</i> <span style="font-style: normal"><a href="http://www.newizv.ru/news/2009-02-27/105966/">rechnete ihren Lesern nun vor</a>, daß auf einen Einwohner der Metropole ein Viertelmillimeter Fahrradweg entfalle – bei einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometern. Der entspechende Wert für die finnische Hauptstadt Helsinki beträgt danach bis zu einem Meter. Und weiter schreibt die Zeitung von Fahrradparkplätzen in Amsterdam, die Platz für 20.000 Fahrräder bieten würden – während dieses Konezpt in Moskau noch völlig unbekannt sei.</span></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <span style="font-style: normal">Dies könnte sich nun ändern, jedenfalls, wenn es nach dem Willen des</span> <a href="http://www.veloclub.rctc.ru/"><span style="font-style: normal"><span style="text-decoration: none">russischen Fahrradfahrerverbandes</span></span></a> <span style="font-style: normal">geht. Dieser wirbt damit für den Umstieg auf den Drahtesel, daß ein Fahrradfahrer in den vom Stau verstopften Straßen Moskaus für fünf Kilometer nur 16 Minuten benötige, ein Autofahrer dagegen 44. Außerdem sei Fahrradfahren gesünder. Ein weiteres Argument könnte sich jedoch in Zeiten der Wirtschaftskrise, die Rußland besonders hart trifft, als noch schlagkräftiger erweisen: der Kostenfaktor. Die Durchschnittskosten für die Nutzung eines Fahrrads veranschlagt der Klub auf 25 Dollar pro Monat gegenüber 150 Dollar für ein Auto.</span></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <span style="font-style: normal">Mit einem Vorurteil wollten die Fahrradaktivisten gerne aufräumen: Daß das russische Klima einfach nicht geeignet zum Fahrradfahren wäre, sei ein Mythos. Wen dies noch nicht überzeugt, der kann im Internet zunächst in einem russischen Fahrradmagazin unter dem Titel</span> <a href="http://www.rusvelo.ru/"><i>pro Velo</i></a> <span style="font-style: normal">stöbern.</span></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-60075558981476767282009-02-09T19:58:00.002+01:002009-02-09T20:01:32.985+01:00Medwedew will Rotation für Parteiführer<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">„ <b>Nowyje Izwestija“ <a href="http://www.newizv.ru/news/2009-02-09/105400/">berichtet</a> von einem Gesetzesprojekt, das Russlands Präsident Dmitrij Medewedew am vergangenen Samstag in die Staatsduma einbrachte. Danach soll einerseits die minmal erforderliche Mitgliederzahl für die Registrierung einer Partei schrittweise gesenkt, andererseits für die Parteiführung das Prinzip der Rotation eingeführt werden.</b></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Für die Neuregistrierung politischer Parteien sollen anstelle von 50.000 Mitgliedern zunächst nur noch 45.000, später 40.000 erforderlich sein. Allerdings wurde diese Hürde zuvor von 10.000 auf 50.000 angehoben. Von den vier in der Staatsduma vertretenen Parteien dürften von der zweiten geplanten Änderung, der Rotation in der Parteispitze, vor allem die Kommunisten betroffen sein. Denn der Gesetzestext sieht die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für „Führer eines kollegialen, beständig arbeitenden Organs einer Partei oder ihrer regionalen Abteilung“ vor. Diese Definition trifft auf Gennadij Sjuganow zu, der als Vorsitzender eines kollegialen Organs, des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei seit 1993 im Amt ist. Seine Kollegen Wladimir Putin von „Jedinaja Rossija“, Wladimir Schirinowskij von der LDPR sowie Sergej Mironow von „ Gerechtes Russland“ tragen den Titel eines Parteivorsitzenden und könnten ihr Amt somit weiter zeitlich unbegrenzt ausüben. Betroffen wäre allerdings auch Boris Gryslow, der dem Obersten Rat von „ Jedinaja Rossija“ vorsteht.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm"><br /></p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-13784676966916871832009-01-31T16:05:00.005+01:002009-01-31T16:25:25.122+01:00Google kann Ihren Computer beschädigen<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://4.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/SYRtXiFr3zI/AAAAAAAAACE/AKCz-fman7k/s1600-h/Google+kann+Ihren+Computer+beschädigen.png"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 201px;" src="http://4.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/SYRtXiFr3zI/AAAAAAAAACE/AKCz-fman7k/s400/Google+kann+Ihren+Computer+beschädigen.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5297479312749616946" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://3.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/SYRtFRhv7MI/AAAAAAAAAB8/u7ExHmsGpZM/s1600-h/Google+kann+Ihren+Computer+beschädigen.png"></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://3.bp.blogspot.com/_lS2wMbE3KIA/SYRssV_bj3I/AAAAAAAAAB0/d_jSKHM0HRc/s1600-h/Google+kann+Ihren+Computer+beschädigen.png"></a>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-49095421783153473432009-01-19T23:33:00.002+01:002009-01-19T23:34:51.127+01:00Moskauer Zoo: Anstehen auch für Beamte und Polizisten<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Der estnische Journalist Jaanus Piirsalu veröffentlicht in seinem <a href="http://jaanuspiirsalu.blogspot.com/">Blog</a> ein <a href="http://jaanuspiirsalu.blogspot.com/2009/01/moskva-loomaaias.html">Foto</a> aus dem Moskauer Zoo. Die Aufschrift besagt, daß auch Mitarbeiter des Geheimdienstes FSB und verschiedener anderer Sicherheitsorgane sowie Beamte nach den allgemeinen Regeln Eintrittskarten erwerben müssen.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-35775932491109966732009-01-14T01:48:00.003+01:002009-01-14T01:51:02.454+01:00Turkmenistan: ein Buch und die Konzerne<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">„Billiger war Korruption wohl selten zu haben“ <a href="http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/ueber-Macht-FIlmfestival;art137,2699217">heißt es</a> im Tagesspiegel anläßlich Arto Halonens Film "Ruhnama - Im Schatten des Heiligen Buches". Der Film wurde am gestrigen Dienstag im Berliner Zeughauskino im Rahmen des „<a href="http://diegesellschafter.de/uebermacht/festival.php?sid=767aa0982b87bcbb4878d2d0173b0394">ueber Macht</a>“-Filmfestivals gezeigt. Er zeigt, wie internationale Konzerne das obskure Buch „<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhnama">Ruhnama</a>“ des inzwischen verstorbenen turkmenischen Staatschefs <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Saparmyrat_Ny%FDazow">Saparmyrat Nyýazow</a>, besser bekannt als „Türkmenbaşy“ (Führer der Turkmenen) übersetzten. Dies sicherte unter anderem DaimlerChrysler lukrative Aufträge in dem rohstoffreichen zentralasiatischen Staat. Andererseits dienten diese internationalen Übersetzungen in Turkmenistan der Festigung des Personenkultes um Nyýazow. Beide Seiten schummelten ein wenig: die turkmenische Führung übertrieb gegenüber ihrem Volk das Ansehen, das Nyýazows Buch im Ausland genoß, die westlichen Firmen bemühten sich hingegen, die Übersetzungen in ihren eigenen Ländern nicht an die große Glocke zu hängen. Dementsprechend stießen die Filmemacher bei ihren Interviewwünschen immer wieder auf verschlossene Türen in den Konzernzentralen.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">An der anschließenden Podiumsdiskussion nahm unter anderem auch der im Film gezeigte turkmenische Menschenrechtsaktivist Ruslan Tuhbatullin teil. Er zeigte sich pessimistisch über die Aussichten auf eine Änderung der politischen Verhältnisse in Turkmenistan für die nahe Zukunft. Einzelne kritische Stimmen aus dem Publikum warfen die Frage auf, ob es nicht zu kurz gegriffen sei, die Konzerne für ihre Geschäfte mit Turkmenistan zu kritisieren, ohne die Rolle der Politik zu hinterfragen. Ein einzelner Zuschauer, der laut eigener Aussage seit zwanzig Jahren Geschäftskontakte nach Nordkorea unterhält, empfand die westliche Herangehensweise an die Situation in Turkmenistan als vollkommen naiv, da sie außer acht lasse, daß das dortige System nicht auf einer einzelnen Führerpersönlichkeit basiere, sondern wesentlich tiefere gesellschaftliche Wurzeln habe. Auf seine Frage, was die Veranstaltung bezwecken solle, antwortete Mieste Hotopp-Riecke von der „Gesellschaft für bedrohte Völker“, daß schon das Informieren über die Situation in Turkmenistan sowie die Diskussion hierüber einen Wert darstelle. Und auch Tuhbatullin sah in der Verbreitung von Nachrichten aus seinem abgeschotteten Heimatland – bis vor kurzem soll es dort keinen öffentlichen Internetzugang gegeben haben – eines seiner wichtigsten Anliegen.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-44114094638277701602008-12-23T02:11:00.002+01:002008-12-23T02:12:01.661+01:00Im Netz: Blick von Prags Türmen<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Wer von einem der Türme Prags den Blick auf die tschechische Hauptstadt genießen will, muß dafür nicht einmal mehr an die Moldau fahren, sondern kann dies nun auch im <a href="http://stovezata.praha.eu/homepage.html">Internet</a> tun.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-72220541659101662922008-12-20T00:12:00.002+01:002008-12-20T00:14:41.010+01:00Estland: Die Simpsons aus Lego<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Mehr als 2,4 Millionen Mal wurde der Simpsons-Vorspann, gedreht mit Legofiguren vom 14-jährigen estnischen Schüler Urmas Salu, auf dem Portal „ Youtube“ bereits angesehen. Wie er der Tageszeitung "Postimees" in einem <a href="http://www.postimees.ee/?id=59400">Interview</a> erzählte, möchte er an der Entwicklung der estnischen Filmindustrie mitwirken. Als seinen Traum bezeichnete er es, in Estland „einen ordentlichen Actionfilm mit gutem Inhalt“ zu drehen.</p> </div><br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/CgEIGx0JKL8&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/CgEIGx0JKL8&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-5684259316436728812008-12-12T01:22:00.002+01:002008-12-12T01:24:48.745+01:00Rußland: Das Geschäft mit der Sowjetnostalgie<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"> <b>Im kapitalistischen Rußland erlebt die Sowjet-Nostalgie eine neue Blüte, wie kommersant.ru</b> <a href="http://www.kommersant.ru/doc.aspx?DocsID=1090139&NodesID=7"><b>zu berichten weiß</b></a> <b>. Dabei geht es weniger um Ideologie, als um Erinnerungen an eine vermeintlich unbeschwerte Jugend.</b></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Besonders bemerkbar macht sich der Trend im Bereich der Gastronomie. Cafés und Stehimbisse mit Namen wie „UdSSR“ oder „Freundschaft“ laufen erfolgreich. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die klassische „ stolowaja“, die Kantine, die für preiswertes und gutes Essen steht. Die Geschäftsmodelle sind durchaus unterschiedlich. Während in Moskau mancherorts durch und durch unsozialistische Preise zu zahlen sind, dafür aber auch schon mal ein Striptease zum Dessert geordert werden kann, setzen andere Betriebe auf kleine Preise und dafür größere Mengen an Kundschaft – und machen dabei teilweise Umsätze, die sich mit denen von etablierten Restaurants messen können. Auch das Kaufhaus „GUM“ am Roten Platz in Moskau vermarktet erfolgreich seine sozialistische Vergangenheit.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Die Nostalgiewelle erfaßt daneben weitere Bereiche der Alltagskultur: spezielle Spartensender zeigen sowjetische Filme und Berichte etwa über den Weltraumflug Gagarins oder die Beerdigung Breschnejws. Großer Beliebtheit erfreut sich zur Zeit auch die Musik der 1980er Jahre. Im Internet werden erfolgreich sowjetische Propagandeplakate als Poster vertrieben. Und aus der Initiative dreier Freunde entstand ein Museum für alte sowjetische Spielautomaten am Rande Moskaus.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Einig sind sich alle im Artikel zitierten Stimmen, daß das Nostalgiephänomen sich nicht aus dem Wunsch speist, das alte System wiedersehen zu wollen. Der Psychologe Wadim Petrowskij spricht vom Streß, der den Wunsch wecke, sich wieder wie ein Kind fühlen zu können – und wenn diese Kindheit in den 1960er, 1970er oder 1980er Jahren stattfand, würde sie eben mit der Sowjetunion assoziiert. Demzufolge könnte sich auch die am Ende des Artikels angeführte Prognose bewahrheiten, derzufolge in nicht allzuferner Zukunft mit einer 90er-Jahre Mode zu rechnen sei.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-88164508426455872352008-12-08T16:15:00.002+01:002008-12-08T16:16:38.421+01:00Sollen estnische Russen ihre Namen estnifizieren?<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Ein Plan des estnischen Innenministeriums, nach dem es zwecks besserer Integration in die Gesellschaft Bürgern mit russischen Namen erleichtert werden soll, diese zu estnifizieren, sorgt derzeit für Diskussionen. Nach einem <a href="http://www.postimees.ee/?id=55896">Bericht</a> von postimees.ee sieht der Plan des Ministeriums vor, das Namensgesetz dergestalt zu ändern, daß der Integrationswunsch als Grund für einen Namenswechsel akzeptiert wird. Als Beispiel wird in dem Artikel der Fußballspieler Konstantin Kolbassenko genannt, der seinen Namen in Konstantin Nahk änderte. Eine vergleichbare Kampagne hatte es in Estland in den 1930er Jahren gegeben, als die mehrheitlich deutschen Nachnamen in estnische umgewandelt wurden.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Der Plan stieß umgehend auf Kritik. In einer Stellungnahme des Bevölkerungsministeriums, <a href="http://www.postimees.ee/?id=56079">zitiert</a> auf postimees.ee, heißt es: „Die Estnifizierung von Namen ist sicher kein Bestandteil von Integrationspolitik. Das ein Mensch einen estnischen Nachnamen trägt, integriert ihn nicht automatisch in die Gesellschaft.“ Weiter ist die Rede von Namensänderungen als einer „ kosmetischen Änderung“, während Integration ein „innerer Prozeß“ sein müsse.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-35303407440217462822008-12-08T15:39:00.002+01:002008-12-08T15:41:26.919+01:00Medwedew gratuliert russischen Muslimen zum Opferfest<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Anläßlich des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Opferfest">islamischen Opferfestes</a> hat sich der russische Präsident Dmitri Medwedew an die muslimische Bevölkerung Rußlands gewandt. In seiner Ansprache unterstrich er die positiven Tugenden der Religion. In einem auf rosbalt.ru <a href="http://www.rosbalt.ru/2008/12/08/600856.html">zitierten</a> Auszug heißt es: „Dieser für jeden Moslem bedeutende Feiertag symbolisiert den Frieden und das Gute, Vergebung und Sorge um die Nächsten. Er erinnert an die Grundlagen des Islam, die zu Gerechtigkeit und Barmherzigkeit aufrufen, die Menschen zu einer respektvollen Einstellung gegenüber allgemeinmenschlichen Werten erziehen.“</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-957398375680760752008-12-05T16:22:00.002+01:002008-12-05T16:23:57.094+01:00Roboterwettbewerb in Tallinn<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">An der Technischen Universität Tallinn fand am heutigen Freitag der Roboterwettbewerb „ <a href="http://www.robotex.ee/">Robotex</a>“ statt. Die Roboter mußten sich darin messen, in einem Zimmer herumliegende Socken und Dosen aufzuräumen. Ein Video gibt es <a href="http://www.postimees.ee/?id=55370">hier</a> zu sehen.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-44972721744397863802008-12-05T15:29:00.001+01:002008-12-05T15:31:39.251+01:00Russen und Außerirdische: Das Rußlandbild im internationalen Kino<div align="justify"><strong>Ein <a href="http://www.nr2.ru/culture/209863.html">Artikel</a> auf „Novyj Region“ beklagt das schlechte Image Rußlands im internationalen Kino, sieht die Schuld dafür aber auch bei den einheimischen Filmemachern: diese hätten in den vergangenen 20 Jahren fleißig an einem Rußland-Bild mitgewirkt, das man fürchten müsse.<br /><br /></strong>Die zwei schlimmsten „Feinde von außerhalb“, schreibt Aleksej Usow, seien außerirdische Zivilisationen sowie Russen. Das Thema „Russen“ komme in jüngerer Zeit wenn schon nicht in jedem zweiten, so doch mindestens in jedem fünften Film vor – ein Interesse, wie es schon seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr bestanden habe. Nicht einmal Filme wie „James Bond“ oder „Indiana Jones“ blieben von diesem Trend verschont. Neben dem Mainstream sei das Thema aber auch im Programmkino aktuell, als Beispiel wird der Film „Duska“ des Holländers Jos Stelling genannt. Und auch Emir Kusturica plane nach „Maradona“ einen Film über das Leben in Nordossetien.<br /><br />Den Film „Birthday Girl – Braut auf Bestellung“ mit Nicole Kidman nimmt Usow zum Anlaß, das Thema „Immigration“ im Film näher unter die Lupe zu nehmen. Während das Kino Immigranten allgemein gönnerhaft-nachsichtig behandle, sei die Einstellung gegenüber russischen Migranten reserviert bis streng. Weiterhin bespricht Usow die Filme „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ von Ron Howard sowie David Cronenbergs „Tödliche Versprechen – Eastern Promises“. Letzterer sei ein Beispiel für die „Gefahr aus dem Osten“, als die Rußland im Film dargestellt wird.<br /><br />„Erfolgreiche Länder interessieren die Kulturschaffenden zumeist nicht“, schreibt Usow – sie geben einfach keinen Stoff her. Das Kino sei immer auch ein Spiegel der Wirklichkeit.<br /><br /></div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-11050514145427164832008-12-03T01:48:00.003+01:002008-12-03T02:04:15.025+01:00Rußland: Geistliche auf Verkehrspatrouille<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Die Verkehrspolizei im russischen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Oblast_Pensa">Gebiet Pensa</a> arbeitet nach einem <a href="http://www.newizv.ru/news/2008-12-03/102585/">Bericht</a> der „Novyje Izwestija“ mit der orthodoxen Kirche zusammen, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Danach gehen seit Beginn diesen Monats Verkehrspolizisten gemeinsam mit Geistlichen auf die Streife. Verkehrssünder erwartet anstelle einer Strafe eine erbauliche Ansprache des kirchlichen Würdenträgers. Ein Sprecher der Verkehrspolizei der Stadt <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kusnezk">Kusnezk</a> sagte, daß sich nach nur zwei Aktionen die Zahl der Unfälle bereits verringert habe. Während laut dem Bericht in Rußland bereits eine längere Tradition des Engagements der Kirche gegen Verkehrsunfälle besteht, werden immer wieder auch Geistliche wegen Verstößen festgenommen, unter anderem wegen Trunkenheit am Steuer oder Fahren ohne Führerschein. Als Randnotiz wird eine Debatte in Ungarn erwähnt, wo Priester für sich eine Ausnahme vom strengen Alkoholverbot am Steuer forderten, da sie beruflich Meßwein trinken müßten.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-38477455376343836342008-12-02T21:11:00.002+01:002008-12-02T21:13:24.262+01:00Senator aus Komi möchte finno-ugrische Parlamentarier zusammenbringen<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Wie komiinform.ru <a href="http://komiinform.ru/news/53069/">berichtet</a>, hat sich <a href="http://www.c-society.ru/wind.php?ID=244793">Igor Wasiljew</a>, Vertreter der Republik Komi im russländischen Föderationsrat, dafür ausgesprochen, Parlamentarier aus finno-ugrischen Staaten außerhalb Rußlands sowie finno-ugrischen Regionen in Rußland zusammenzubringen. Unabhängige Staaten, in denen finno-ugrische Sprachen gesprochen werden, sind Finnland, Estland sowie Ungarn. Zu den finno-ugrischen Regionen Rußlands gehären neben Komi unter anderem Mari El, Udmurtien, Mordwinien und Karelien. Eine Internationale Assoziation finno-ugrischer Gesetzgeber könne nach Ansicht des Senators unter anderem dem Erfahrungsaustausch dienen, aber auch bei der Lösung konkreter Aufgaben helfen. Allen Regionen gemeinsam sei die Sorge um die Erhaltung von Kultur und Sprache, aber auch das Bestreben, aktiv an der Realisierung sozialer Projekte und Initiativen mitzuwirken.</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2224483444176704332.post-69126420857542238112008-12-02T20:37:00.002+01:002008-12-02T20:39:24.553+01:00Rußland und Lateinamerika<div xmlns=""><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Zwei Kommentare auf apn.ru widmen sich anläßlich der Reise Präsident Medwedews den Beziehungen zwischen Rußland und Lateinamerika. Michail Winogradow <a href="http://www.apn.ru/opinions/article21076.htm">zählt drei Thesen auf</a>, die das Interesse Rußlands an dieser Region begründen. Die ersten beiden verwirft er: nach dem Machtwechsel im Weißen Haus in Washington, solange sich die Position des neuen Präsidenten Obama gegenüber Rußland noch nicht gezeigt habe, sei nicht der richtige Zeitpunkt für militärische-strategische Projekte, die gegen die USA gerichtet sind. Und die Weltwirtschaftskrise erschwere die Realisierung wirtschaftlicher Großprojekte. Winogradow sieht das Interesse an der Zusammenarbeit gegenwärtig in der Suche nach gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen und empfiehlt als Partner insbesondere Brasilien.</p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify"><br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;text-align:justify">Demgegenüber <a href="http://www.apn.ru/opinions/article21075.htm">bedauert</a> Wladimir Pribylowskij, daß in Südamerika an einer Zusammenarbeit mit Rußland insbesondere diejenigen Staaten interessiert seien, die schlechte oder schwierige Beziehungen mit den Vereinigten Staaten hätten - „Personen und Strukturen, für die es keine Zukunft gibt“. Pribylowskij warnt: „Für Rußland ist eine Verschärfung der Beziehungen mit den USA strategisch unnötig und unvorteilhaft.“</p> </div>Roberthttp://www.blogger.com/profile/08638708644671212695noreply@blogger.com0